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Wir singen seit 1843
175 Jahre
Liedertafel Babenhausen
Tradition und Experimentierfreude
zeichnen uns aus 

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Das Durchschnittsalter unseres Chores liegt zwar leicht über dem der örtlichen Grundschule, aber keine Angst, es ist kein Gründungsmitglied mehr dabei. Wenn du also in dem engen Zeitfenster zwischen 18 und 85 Jahren liegst, bist du genau richtig!

Bildergalerie

Unsere youngLTBs in Action
Musical
Früh übt sich ...
Die Liedertafel 2016
LTB geistliches Konzert 2018
Chorprobe Dezember 2019
Filmmusik-Konzert 2011
Chorleiter Daniel Böhm
Kleine Stärkung zwischendurch
Denker und Lenker

Unsere Denker und Lenker

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Daniel Böhm

Chorleiter seit 2004

Seit 2004 leitet der studierte Bass-Bariton und Musikpädagoge die Liedertafel Babenhausen und den Kinderchor.

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Vorstand der Liedertafel Babenhausen e. V.

Johanna Benz
Hubertus Roth

Historie

Historische Highlights

Gründung - Start up

Sangesfreudige Bürger aus Babenhausen gründen im Fuggerhof in der Stadtgasse 11 einen Männerchor, die "Liedertafel" zur „Pflege und Ausbildung des mehrstimmigen Männergesanges in gesellschaftlicher Einigung“.

Eine Verlängerung der Sperrstunde für die Übungsabende (zweimal pro Woche) von 21.00 Uhr auf 22.00 Uhr wird durch das Fürstliche Herrschaftsgericht darselbst gewährt.

Vereinsfahne -

mia san mia

Eine schwarz-gelbe Vereinsfahne wird gestaltet. Wegen der "freiheitlichen Bestrebungen" der Liedertäfler wurde zunächst die kirchliche Weihe verwehrt. Durch einen Trick ließen die schlauen Sänger die Fahne auf einer Kutschfahrt in Bedernau doch noch weihen, nach dem Motto: die Wege des Herrn sind unergründlich.

Stimmungskiller Krieg

Gleich zu Anfang des ersten Weltkrieges starb ein zum Militärdienst eingezogener Liedertäfler. Den sonst so fröhlichen Sängern war nicht mehr nach Singen zumute. Man traf sich nur noch zu den Seelenmessen in der Kirche. Nach dem Krieg ging es langsam, sehr langsam, wieder aufwärts.

Neun treue Gefährten

Es dauerte über drei Jahre, bis sich neun Liedertäfler wieder im Bräuhaus trafen, um an die "alte" Liedertafel anzuknüpfen. Innerhalb kürzester Zeit meldeten sich 47 Mitglieder an! Als Beisitzer im Vorstand wurde ein ganz Besonderer gewählt: Fritz Fahrenschon, der später zur Liedertafel-Legende werden sollte.

100 Jahre und kein bisschen leise

Sechs Jahre nach Ende des Krieges ergab sich nun die Gelegenheit, die 100-Jahr-Feier (Da war doch was!) angemessen nachzuholen. Beim Kreissängerfest des Iller-Roth-Günz Sängerkreises kamen 2000 Sänger, um das Unterallgäu erbeben zu lassen. Musikalische Bilanz des Festes auf dem Sportgelände am Wochenende 7./8. Juli 1951, Babenhausener Sänger:

- 70 Sänger der Liedertafel (Männer)

- 70 "Singvögel" (Frauenchor)

- 80 Kinder aus dem Schulchor

Dieses Wochenende hat sicher keiner vergessen, der das Glück hatte, dabei gewesen zu sein.

Das Schlosskonzert - eine Idee für Jahrhunderte

Fritz Fahrenschon trug dem damaligen Fürsten Friedrich Carl Fugger seine Idee vor, im Fuggerschloss Konzerte zu veranstalten. Unter drei Bedingungen stimmten Schlossherr und Schlossherrin zu:

Die Konzerte sollen

- eine Babenhauser Angelegenheit bleiben

- die Würde des Raumes achten

- und junge Nachwuchskünstler fördern (WOW!).

Es wurde ein Erfolgskonzept, das bis heute begeistert.

Gründung der

"Sängergruppe Jochum"

Um das Schaffen der Familie Jochum zu würdigen und die musikalische Tradition zu pflegen, gründeten die Chöre von Winterrieden, Kellmünz, Kettershausen, Illereichen und Bedernau die "Sängergruppe Jochum". Sie existiert bis heute und feierte 2007 bereits das 50jährige Bestehen.

Die Otto-Jochum-Medaille für musikalisches Engagement

Seit 1976 wird sie an Menschen verliehen, die sich besonders um das Bayerisch-Schwäbische Chorwesen verdient gemacht haben. Einer der Träger der Medaille ist der langjährige Chorleiter der Liedertafel Fritz Fahrenschon.

Liedertafel in den TOP TEN

Anlässlich der 150-Jahr-Feier des Chorverbands Bayerisch-Schwaben fand am 5. Mai 2012 in Kempten ein so genanntes "Wertungssingen" statt, eine Art Turnier der Chöre. Obwohl wir Chorsänger eine eingeschworene, unzertrennliche Gemeinschaft sind, wollen wir doch ab und zu wissen: Wer ist denn nun der beste Chor? Die Allerbesten waren wir nicht, aber in die TOP 10 haben wir es geschafft. Unter dieser exklusiven Auswahl an Chören ein schöner Achtungserfolg!

 PANDEMIE, LOCKDOWN,

QUARANTÄNE - Wie bitte, was?

Seit dem 22. März 2020 herrschen für Chöre, Orchester, Bands und überhaupt alle Kunst- und Kulturschaffenden schwierige, frustrierende, für viele sogar existenzbedrohende Zeiten. Wie kam es dazu? Am 16. März 2020 war der Katastrophenfall wegen des Ausbruchs einer weltweiten, sich unkontrolliert ausbreitenden Pandemie ausgerufen worden. Kontakte sollen und müssen seitdem, teilweise bis auf Null, reduziert werden, was für sämtliche Proben und Veranstaltungen das vorläufige Aus bedeutet. Zahlreiche neue Wörter fanden den Weg in unseren täglichen Wortschatz: SARS-CoV-2, Covid-19, Rapid-Antigen-Test, PCR-Test, MRNA-Impfstoff, Inzidenz, Booster-Impfung, Lockdown, Social Distancing, Homeoffice, Distance Learning, Homeschooling, Krankenhausampel und einige mehr. Dieser Beitrag wird heute, am 18.11.2021, geschrieben, und wir befinden uns in der so genannten "vierten Welle" der Pandemie, mit höheren Inzidenzen und mehr Infektionen pro Tag als jemals zuvor (heute über 65.000 allein in Deutschland).

Bilanz in Deutschland bis heute: über 5 Mio. Infektionen, fast 100.000 Tote.

Musik und Theater - Partytime

Umzug ins "Bräuhaus". Das gesellige Leben kommt richtig in Schwung. Die ersten Liedertäfler waren extrem vielseitig und produktiv. Sie erfreuten die Babenhausener Bürger mit Singspielen, Operetten, Sketchen, Burlesken, Humoresken, Einaktern und Schwänken. Dazu wurde eigens eine bewegliche Theaterbühne mit Kulissen angeschafft und Kostüme geschneidert. Hier engagierte sich besonders der Kunstmaler Wilhelm Stury, der Erfahrungen aus seiner Tätigkeit am Münchner Hoftheater mitbrachte.

Gründung Iller-Roth-Günz Sängerkreis - Allgäu Networking

Auf Initiative der Liedertafel Babenhausen wurde der Sängerkreis im "Schwäbisch-Bayerischen Sängerbund" gegründet. Mit einer Mega-Party wurde dieses Ereignis gefeiert: In einem Riesenzelt auf dem Espach-Platz machten 3000 Stimmungskanonen aus 30 Vereinen die Nacht zum Tag.

Spannend: Unter den Gästen war ganz sicher auch der junge Ludwig Jochum, der seit 1896 in Babenhausen an der Volksschule tätig und bereits zweiter Dirigent der Liedertafel war.

Worldwar II -

Die dunkle Seite der Macht

Vielleicht dachte manch einer, es könne nicht schlimmer kommen. Es konnte! Das so genannte dritte Reich hatte seine eigene Vorstellung von "Veranstaltungen", und so gab es kaum oder gar keine lustigen Sängerabende und Konzerte mehr. 1943 hätte die Liedertafel ihren 100sten Geburtstag gefeiert. Was für ein Ereignis! Doch es kam anders. Die Historie überliefert: „Das 100-jährige Jubiläum der alt und müde gewordenen Liedertafel 1943 verlief ohne Würdigung“. Und 1945, zum Kriegsende, schreibt der Schriftführer: „Die frohen Lieder waren verstummt, das Leid war groß, Hass und Missgunst, Hunger und Elend machten die Menschen unmutig“

Der Erfolg verleiht Flügel - zumindest einen

In der Osterzeit führt die Liedertafel 12mal die Operette "Winzerliesl" auf (mit Fritz Fahrenschon im Tenor). Die Aufführungen sind so erfolgreich, dass mit dem Erlös ein neuer Flügel gekauft werden kann. Der alte war 1947 beim Rathausbrand - dort war er "sichergestellt", ha ha! - den Flammen zum Opfer gefallen.

"Der Fritz" und die Jochums - ein musikalischer Lottogewinn

Der schon erwähnte Fritz Fahrenschon, von vielen nur "Der Fritz" genannt, inzwischen 1. Dirigent, nahm Chorwerke des Babenhauseners Otto Jochum ins Programm auf. Die enge Verbindung der Liedertafel Babenhausen zu der später berühmten Musiker- und Komponistenfamilie Jochum wurde zum Glücksfall für die Marktgemeinde Babenhausen. Diese Kooperation brachte eine außergewöhnliche musikalische Kreativität und Produktivität hervor, die bis heute nachwirkt.

Familie Jochum - Musik in den Genen, Babenhausen im Herzen

Vater Ludwig Jochum, schon 1896 Teil des Vorstands der Liedertafel, zeugte hochmusikalische Kinder:

Otto, geb. 1898, Eugen, geb. 1902, und Georg Ludwig, geb. 1909.

Alle wurden sie herausragende Musiker. Chorwerke von Otto Jochum gehören zum festen Repertoire der Liedertafel.

Eugen Jochum gründete das "Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks", mit dem er am 15. Juli 1951 in Babenhausen ein großes Symphoniekonzert gab.

Die "weibliche Note" bereichert endlich die Liedertafel

1951 war die Aufnahme von Frauen in die Liedertafel noch mehrheitlich abgelehnt worden (Koi Waibr kommat it dazuua!).

Wie ungerecht, wo doch seit Jahrzehnten die "Singvögel" viele Veranstaltungen kräftig unterstützt hatten! Auch für die Frauenrollen in den Singspielen hatte man sich immer wieder beim Kirchenchor und bei den Singvögeln bedient.

1961 kamen aber Altistinnen und Sopranistinnen zu den Bässen und Tenören dazu. Jetzt war man ein richtiger gemischter Chor!

Fritz Fahrenschon - Der "Fritz"

Sicherlich die bis jetzt schillerndste Figur der Liedertafel Babenhausen: Fritz Fahrenschon. Mehr als 40 Jahre lang Chorleiter, kreativer Kopf und Förderer. 1995 wurde ihm die Otto-Jochum-Medaille für besondere Verdienste verliehen, ebenso der Titel "Ehrenchorleiter" der Liedertafel.

Abgesehen von der Jahrhundertidee der Schlosskonzerte im Ahnensaal des Fuggerschlosses unterstützte er auch das musikalische Schaffen vor allem von Otto Jochum, dessen "Totentanz" er - nur ein Beispiel - der Überlieferung nach aus Fragmenten wieder zusammensetzte und erfolgreich zur Aufführung brachte.

Große Gala für 175 Jahre musikalisches Schaffen

Unter der Leitung des seit 2004 amtierenden Chorleiters Daniel Böhm bot die Liedertafel über 600 Babenhausenern eine musikalische Gala der Superlative zum 175-jährigen Bestehen. Ein bunter Strauß musikalischer Highlights aus vielen Epochen und Genres begeisterte alle Geschmäcker und Generationen.

Selbstverständnis - das ist uns wichtig
 
Der Chor als Spiegelbild der Gesellschaft, in der jede und jeder Ihren / seinen Platz findet, mit der Chormusik als verbindendem Element. Alt und jung, arm und reich, Jungs und Mädels, progressiv und konservativ, extrovertiert und schüchtern, ernsthaft und albern, alle zusammen bilden eine spannende Mischung, vereinen ihre Stimmen zu einem mitreißenden Gesamtklang. So ähnlich wünschen wir uns das. Nicht die schlechteste Vision, oder?
Was uns noch wichtig ist:

Selbstverständnis

Abwechslungsreiche Musikauswahl

 

In unserem offenen Repertoire finden sich ungewöhnliche, originelle, spektakuläre, zeitgenössische oder einfach besonders schöne Stücke aus fast allen Epochen und Musikrichtungen.

Auch achten wir darauf, besondere Ereignisse wie z. B. das Beethovenjahr, in unsere Planungen einfließen zu lassen und Babenhauser Künstler wie Otto Jochum zu würdigen.

Unser Chorleiter Daniel Böhm hat hierfür neben seinem profunden Wissen ein ausgezeichnetes Händchen.

Mit Anspruch, aber für Laien machbar

 

Schlechte Interpretationen und mittelmäßige Auftritte gibt es genug, darum ist uns gute Qualität wichtig, sowohl bei der Auswahl der Stücke, als auch bei der Interpretation und Aufführung.

Das bedeutet, dass wir durchaus auch mal richtig arbeiten, um auf ein Niveau zu kommen, mit dem Daniel und auch wir zufrieden sind. Aber der Lohn für diese Mühen entschädigt uns in der Regel vielfach!

 

Wenn du den Applaus und die Begeisterung der Fans hörst, weißt du, warum du dir Mühe gegeben hast.

Soziales Miteinander

 

Gerade jetzt nach der Zeit des "Social Distancing", wo unser Alltag immer noch stark von Inzidenzen und Impfen und Testen und Hygienekonzepten bestimmt wird, ist uns der soziale Gedanke besonders wichtig.

Du bekommst jede Hilfe, die du brauchst, und bist Teil einer wohlwollenden Gemeinschaft.

Wenn du magst, kannst du an Festen, Feiern und Fahrten teilnehmen, musst aber nicht.

Am wichtigsten ist uns aber natürlich deine Begeisterung für Chormusik und dein Beitrag zum Gesamtklang.

Repertoire

 

Die Liedertafel lässt sich nicht auf eine Musikrichtung festlegen, sondern behält sich vor, alles zu singen, was gut ist und Spaß macht.

Das lässt sich gut ablesen an den Stücken, die wir alleine in den letzten zwei Jahren gesungen haben. Hörbeispiele findest du auch in unserer Audiothek:

Hier ein kleiner Ausschnitt aus unserem Repertoire der letzten Jahre:

  • Carmina Burana (Carl Orff)

  • Vois sur ton chemin (aus "Kinder des Monsieur Mathieu")

  • Just want to be king (aus "König der Löwen")

  • Somewhere over the rainbow (aus "Der Zauberer von Oz")

  • Mondaufgangschor (Otto Nicolai)

  • Nettuno Sonori (aus Idomeneo, W. A. Mozart)

  • Johannisnacht (Otto Jochum)

  • Nein, es ist nicht auszuhalten (Johannes Brahms)

  • So sei gegrüßt viel Tausend Mal (Robert Schumann)

  • Misty Mountains (aus "Herr der Ringe")

  • Gabriellas Song (aus "Wie im Himmel")

  • Stille Nacht (Arrangement Otto Jochum)

  • Irgendwas bleibt (Silbermond)

  • Freude schöner Götterfunken (Ludwig van Beethoven)

  • Gib mir Musik (Reinhard Mey)

... und vieles mehr.

Repertoire

Partner-Chöre
 
Mit diesen zwei Chören pflegen wir eine wunderbare Partnerschaft. Sie ermöglicht uns eine Erweiterung unseres Wirkungskreises und unseres Repertoires, außerdem lernt man viele nette Leute kennen.

Partner-Chöre
Ichenhausen,_Heinrich-Sinz-Straße_14,_00
Schwäbische Chorgemeinschaft Ichenhausen
Augsburg,_Maximilanstraße,_Herkulesbrun
Mozartchor
Augsburg
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