Ach, war das schön! So schön! Nicht nur, aber schon auch wegen der schrecklichen Chorhungersnot, des Kulturentzugs, der Stimmgefangenschaft und der Gesangsdürre während der langen Pandemieauszeit. Man war wieder beisammen, Chor und Publikum, Chorleiter und Pianist, Sänger*innen und Zuhörer*innen, Kulturbegeisterte und Kulturschaffende, und man genoss es sichtlich. Es hat sich angefühlt wie die Begegnung alter Bekannter nach langer Zeit, die sich unendlich viel zu erzählen haben, die ihre gemeinsamen Stunden auskosten und die die Geschenke des anderen freudig entgegennehmen und wertschätzen, die Musik einerseits, den Applaus und die Aufmerksamkeit andererseits.
Hier ein paar Bilder zum Konzert, von der Vorbereitung bis zum Schlussapplaus. Die Stimmung war außerordentlich gut, es wurde gelacht, geträumt, gestaunt, gejubelt und geklatscht.
Hier drei Beispiele aus dem Konzert. Die Videos wurden von Laien gemacht, wir bitten deshalb um Nachsicht für die Qualität. Aber die Stimmung des Abends bzw. der Abende kommt ganz gut rüber. Die Videos findest du auch in unserer Mediathek.
Videoclip 1: "Ich liebe dich", vierstimmiger Satz des Kunstliedes von Ludwig von Beethoven
Videoclip 2: "Irgendwas bleibt", vierstimmiger Satz des Popsongs von Silbermond
Videoclip 3: "Gib mir Musik", vierstimmiger Satz des Songs von Reinhard Mey
Mitsingen bei der Liedertafel Babenhausen
Schon gewusst? Singen macht glücklich! Das ist wissenschaftlich nachgewiesen und geht schon unter der Dusche los. Mit anderen zusammen macht es noch mehr Spaß: ob im Fußballstadion, im Bierzelt oder auf der Geburtstagsfeier, wenn wir singen, steigt die Stimmung. Die Königsdisziplin des gemeinsamen Singens ist das (kultivierte, koordinierte) Singen im Chor. Dieses Gefühl gibt es nicht zu kaufen oder zu mieten oder zu streamen, das muss man selber erleben. Es ist auch schwer zu beschreiben für andere: "Hej, Singen ist gaaanz toll!", "Du, ich sag dir, es gibt nichts Schöneres als im Chor zu singen!", "Also, diese Chorprobe einmal in der Woche ist für mich das absolute Highlight!". Hm, da erntet man allenfalls ein "Ah, ja" oder "Also für mich war das in der Schule immer die Hölle!" oder "Nix für mich, ich treffe keinen Ton!".
Es nützt nichts, man muss es SELBER ERLEBEN! Kindheits- und Schultraumata abschütteln und positiv überlagern, denn sie haben oft nichts mit der Gegenwart und der wirklichen eigenen Musikalität zu tun.
Probier es doch nächsten Dienstag gleich mal aus, um 19.30 Uhr, im Rössle in Babenhausen. Einfach mal reinsetzen und zuhören. Hier mehr
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